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Göttlicher Groove – Taylor Swift rockt Heidelberger Kirche
Sängerin Taylor Swift gilt als größter Popstar der Welt. Sie inspiriert den Pop-Gottesdienst in der Heidelberger Heiliggeistkirche, der alle Plätze sofort füllt.
21.05.24
01:05
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Am Sonntag (12. Mai) erfüllten Pop-Gottesdienste in der Heiliggeistkirche die „Wildest Dreams“ der Heidelberger Swifties. In zwei vollbesetzten Gottesdiensten erlebten rund 1200 Besucher die Interpretationen von Taylor Swifts Songs, dargeboten von Sängerin Tine Wiechmann und einer begleitenden Band.

Kein gewöhnlicher Gottesdienst – Predigt zwischen Pop und Politik

Pfarrer Vincenzo Petracca griff in seiner Predigt die vielschichtige Theologie und Spiritualität Swifts auf. „Taylor ist bekennende Christin. Ihr Glaube kennt zugleich Fragen, Zweifel und Zerrissenheit. Sie versteht das Christentum politisch“, erklärte er und unterstrich Swifts Einsatz für soziale Anliegen wie Frauen- und Queerrechte.

Trotz der musikalischen Untermalung betonte Petracca, dass es sich nicht um ein Pop-Konzert, sondern einen echten Gottesdienst handle. „Wir feiern einen Gottesdienst und kein Pop-Konzert. Darin befassen wir uns damit, wie Taylor Swift es mit der Religion hält, welche theologischen und spirituellen Fragen sie uns als Kirche mitgibt“, erläuterte er weiter.

Pop-Gottesdienst in Heidelberg ist mehr als nur ein Event – offener Raum für alle

Das Konzept des Pop-Gottesdienstes, das bereits Größen wie die Beatles und Michael Jackson thematisierte, zielt darauf ab, vor allem jüngere Menschen anzusprechen. „Ich hätte gern, dass Menschen, die zu den Swift-Gottesdiensten gekommen sind, danach im Herzen berührt heraus gehen und in der Seele vielleicht ein bisschen Engelsstaub mit nach Hause nehmen“, wünscht sich Petracca.

Das übergeordnete Thema der Heidelberger Citykirche lautet dieses Jahr Entgrenzter Raum. Dekan Christof Ellsiepen erklärt, dass man damit den physischen und spirituellen Raum der Kirche öffnen und für Begegnungen in Spiritualität, Musik, Kunst und Kultur zugänglich machen möchte.

Vielfältiges Kulturprogramm in der Heidelberger Citykirche

Neben den Pop-Gottesdiensten bietet die Heidelberger Citykirche auch andere kulturelle Formate an, wie etwa eine Urban Dance-Woche im Juni, die mit einem Streetdance Gottesdienst und einem Dance Battle endet.

Im vergangenen Jahr begeisterte ein Gottesdienst mit Musik von Michael Jackson die Mengen, bei dem der Pfarrer nach eigener Aussage auch auf die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Jackson und das Thema Missbrauch in der Kirche einging. (str/mos)

Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Nathalie Straub sorgfältig geprüft.